Ausreichend Interesse an Bürger-Solarpark
Die Deutsche BürgerEnergie-Genossenschaft (DBE) scheint keine Probleme zu haben, ihre neuen Genossenschaftsanteile für den Solarpark Nardt-Südwest, der Mitte dieser Woche fertig geworden ist, an den Mann zu bringen. Zwar besuchten am Donnerstag nur gut ein Dutzend Interessenten eine Informationsveranstaltung in der Lausitzhalle, jedoch erklärte DBE-Vorstand Mario Fürst: „Nach den Veröffentlichungen der letzten Tage haben sich schon einige Interessenten gemeldet. Für mehr als die Hälfte der Anteile haben wir schon Reservierungen.“ So hätten sechs Interessenten die Absicht erklärt, sie würden 380 der insgesamt 560 zu vergebenden „Energiepakete“ zu jeweils 1050 Euro kaufen wollen. Laut Fürst haben die Hoyerswerdaer aber für die nächsten zwei Wochen ein Vorkaufsrecht. „Unser Credo ist die Beteiligung regionaler Genossenschafter“, erklärte er in der Lausitzhalle.
Auch die kommunale Energie Erzeugungsgesellschaft EEH, die die Projektplanungen für Nardt-Südwest an die DBE verkauft hatte, denkt über eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft, die jährlich sechs Prozent Rendite prognostiziert, nach. „Ich werde das mit dem Aufsichtsrat besprechen“, sagt EEH-Geschäftsführer Dr. Thomas Schmidt. Von seinem Unternehmen hat die DBE auch die Projektplanungen für einen weiteren Solarpark am Zeißiger Bahnübergang gekauft, gegen den es im Ortsteil heftigen Widerstand gibt. „Ich würde gern ‚mal mit den Zeißigern darüber reden, um vielleicht ihre Zweifel ausräumen zu können. Ich würde mich freuen, wenn sie sich melden“, so Mario Fürst.
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